Da wir uns im Tag geirrt hatten, hätten wir den "frechen Dreier", bestehend aus Liszts erstem, Rachmaninovs zweitem und Beethovens fünftem Klavierkonzert beinahe verpasst.
Nach einem Besuch bei unserer wieder eröffneten Lieblingseisdiele statteten wir dem Konzil spontan doch noch einen Besuch ab. Vom Vorraum des Saales konnten wir zumindest Beethovens kaiserlichem Konzert fast von Anfang an lauschen. Anmerkung: dies soll keine Einladung dazu sein, kein Geld mehr für die Philharmonie auszugeben, zumal das Orchester bei der ohnehin schon gedämpften Akustik durch die Glastüre kaum durchdrang! Der Pianist (es waren an diesem Abend drei Pianisten) spielte in unseren Augen etwas matschig und schien eher auf Effekthascherei anstatt Musikalität aus zu sein. Einige Temposchwankungen und Holzbläserunreinheiten, ansonsten war es nett, das Monumentalwerk mal als Außenstehender zu genießen - und live darüber zu lästern.
Ein Orchestermitglied merkte später an, dass es im Konzil aufgrund der miserablen Aksutik ohnehin keine Rolle spiele, ob man vor oder hinter der Glastür der Musik lauscht - ein weiteres Argument für das in Klein-Venedig geplante Konzerthaus!
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